Ein Holzfäller holzte an seinem ersten Tag in der neuen Arbeit 18 Bäume ab. Motiviert von den lobenden Worten seines Vorarbeiters wollte er sich jeden Tag steigern. Doch nach einigen Tagen brauchte er sogar einen ganzen Tag, um nur zwei Bäume zu fällen: Er hatte sich einfach nicht die Zeit genommen, seine Axt nachzuschärfen.
Doch wie hängen denn jetzt der Holzfäller mit Resilienz zusammen?
Bei unserer Fortbildung am 30. April 2020 – den Artikel finden Sie unter „Gesundheit ist kein Zufall“ – erklärte uns unsere Gesundheitsmanagerin des Vertrauens Frau Dr. Stefanowski bereits, dass im menschlichen Körper alles mit allem zusammenhängt. Die physische Gesundheit kann also nicht von der seelischen getrennt betrachtet werden.
Unsere Reise in der Gesundheitsförderung innerhalb der Kanzlei führte uns dann am 12. Februar 2021 zum Stress- und Resilienztraining. Mit Resilienz ist die psychische Widerstandsfähigkeit gemeint, die besonders wichtig wird, wenn wir akuten oder langfristigen Stressmomenten ausgesetzt sind. Wir investieren Zeit- und Energieressourcen in unsere Arbeit oder Dinge, die an unseren Nerven zehren. Wir denken, wir sind erfolgreicher, wenn wir uns keine Pausen gönnen: Sonst bleibt die Arbeit doch allzu lang liegen?
„Wer heute keine Zeit für seine Gesundheit hat, wird später viel Zeit für seine Krankheiten brauchen.“
Puh … ganz schön zutreffend die Worte von Pfarrer und Naturheilkundler Sebastian Kneipp, die uns Frau Dr. Stefanowski da ans Herz legt. Uns ist es wichtig, unsere Arbeit sorgfältig, schnell und gewissenhaft zu machen. Im Seminar durften wir aber lernen, dass wir unsere Energieressourcen immer wieder aufladen müssen. Genauso wie der Holzfäller sich immer wieder Zeit nehmen sollte, seine Axt zu schärfen – so bleiben wir also auch widerstandsfähig und krisensicher.